Ein bisschen Meer geht immer

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Könnt ihr Euch noch an meinen Ausflug an die Steilküste Anfang Mai erinnern? Vergangenen Samstag habe ich mich mal wieder auf den Weg dahin gemacht. Das ist einfach ein herrliches Fleckchen Erde!

Wie beim letzten Mal auch überquerte ich den Nord-Ostsee-Kanal mit der kleinen Fähre, die die Stadtteile Wik und Holtenau miteinander verbindet. Dieses Mal hatte ich aber Glück und musste nicht so lange warten sondern kam direkt mit der nächsten Überfahrt nach Holtenau. Während des Wartens kam ich mit anderen Radfahrern ins Gespräch. Ein Vater mit seinem Sohn wollte nach Friedrichsort und erzählte, dass sie über das ehemalige MFG5-Gelände fahren werden. Da war ich auch schon länger nicht mehr. Aber mein Plan sah eine andere Strecke vor, da ich nicht durch Friedrichsort gurken wollte.

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Ich fuhr wieder das Stück entlang der Bundesstraße und machte einen Zwischenstopp in Strande um mich mit einem Matjesbrötchen zu stärken. Frischer kann man die hier fast nicht bekommen. In Strande gibt es noch einige wenige Fischkutter, die täglich frischen Ostseefisch fangen. Am und im Wasser war ganz schön viel los - perfektes Bade- und Segelwetter. Wobei der Wind teilweise echt frisch war...

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Nun radelte ich gemütlich weiter Richtung Stohl, vorbei an einigen Getreidefeldern. Die Gerste ist schon reif und wird sicherlich in diesen Tagen geerntet werden. Da muss ich immer an meine Kindheit denken. Ich bin recht ländlich aufgewachsen, meine Eltern haben einen kleinen Hof (aber nur hobby- und selbstversorgermäßig, die Felder sind verpachtet). Ich konnte es immer kaum erwarten bis die Getreideernte losging. Voller Freude lief ich dann zu meinen Eltern und rief "Die Mähdrescher kommen! Die Mähdrescher kommen!" Ich konnte denen den ganzen Tag zuschauen. Die Strohballen waren anschließend ein Abenteuerspielplatz für meine Schwester, den Nachbarsjungen und mich. Obwohl wir natürlich eigentlich nicht drauf rumklettern durften, haben wir es doch gemacht. ;) Hach, das war schon eine tolle Zeit...

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Bei Stohl führt ein Weg Richtung Strand und Steilküste. Diesen kannte ich bislang auch nicht, also wählte ich diesen und wurde mit einem herrlichen Ausblick auf's Wasser belohnt. Blauer ist das Wasser woanders ja wohl auch nicht, oder? Mein Rad schob ich dann den ganzen Weg entlang der Steilküste um möglichst lange die tolle Aussicht zu genießen. Man kann auch radeln, aber es geht bergauf und bergab und es geht teilweise echt nah auf einem schmalen Weg an der Kliffkante entlang... Auf einem Feld blühten auch ganz viele Kornblumen - ich glaube, zusammen mit Hafer. Das sah herrlich aus! Habe ich so auch noch nie gesehen.

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Als ich am nächsten Niedergang zum Strand kam, war dieser leider gesperrt oder na ja, es wurde darauf hingewiesen, dass es sehr gefährlich ist wegen Hangabrüchen dort runter zu gehen. Ich hatte es erst probiert (ohne Rad natürlich) aber hab es dann doch lieber sein lassen, drauf ankommen muss man es halt auch nicht lassen. Sah auch nicht ganz so entspannt aus wie die Anderen da runter geklettert sind... ;) Also leider keine Füße ins Wasser halten... Stattdessen habe ich mich auf den Heimweg gemacht. Aber dieses Mal ohne größere Umwege direkt über die Dörfer wieder Richtung Kiel.

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Es hat sich definitiv mal wieder gelohnt sich auf's Rad zu schwingen und diese Runde zu fahren. Ich hoffe, der Sommer hält noch ein Weilchen so an und ich kann noch einige Radtouren dieser Art unternehmen!

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