Unter dem Dach der Korruption - Die Dominikanische Republik tritt die Natur und Umwelt mit Füssen

Hola mi steemians

Raubbau an der Natur und Umweltverschmutzung in der Dominikanischen Republik hat Tradition und vorallem extrem unterschiedliche Gesichter.

Im heutigen Artikel gebe ich euch einen kurzen aber heftigen Einblick in all die horenden Umweltsünden, die hier arglos verbrochen werden. Und nein, sie betreffen nicht nur ein kleines Stück bestimmter Gegenden, sie sind auf die ganze Insel verteilt.

Brandrodung, Holzkohleherstellung, Steine an Stränden sammeln, Sandabtragungen in Flussbetten, Unrat und Plastikabfälle oder auch grobflächiges Baumfällen...die Liste bekannter Umweltverbrechen ist lang hier und könnte vermutlich noch ergänzt werden.

Ich denke manchmal, dass die hiesige Umweltbehörde die korrupteste Behörde des Landes ist. Leider gibt es da auch noch die Polizei oder den Zoll, die sich munter an diesem düsteren Wettbewerb beteiligen.
Eines steht aber mit Sicherheit fest:

Umweltschutz findet definitiv nicht statt


Hier die grössten Umweltverbrechen:

Holzkohlemeiler - Herstellung von Holzkohle

In vielen Regionen werden sogenannten Holzkohlemeiler betrieben. Der Rauch und der Qualm , den diese Dinger abgeben, steigt kilometerweit in den Himmel und ist weitherum für alle sichtbar.
Nur komisch, dass gerade die Mitarbeiter der sogenannten "Umweltbehörde" nichts sehen...

Sogar ich sehe die riesigen LKW-Kolonnen, die hier durch die Stadt und das ganze Land rollen; beladen sind sie mit riesigen Baumstämmen aller Art, darunter auch das edle und seltene Mahagoni und auch Eichen sind dabei.

Natürlich alle gefällt ohne igendeine Genehmigung. Und Kontrollen? Die finden nicht statt. Darum zündeln viele Landeigentümer. Das auf diese Art brandgerodete Land wird später zu Landwirtschaftsanbauflächen oder Bauland, das natürlich noch lukrativer ist.

Auch hier ist die Umweltbehörden blind und unternimmt nicht wirklich viel. Ah doch, fast hätte ich's vergessen: Aufhalten von Händen - natürlich eine anstrengende Arbeit¨

In dem Moment, wo die Hand einen Geldempfang spürt, verlieren plötzlich Ohren und Augen ihre Funktion - schon eigenartig...

Sandabbau in Flüssen

ist auch ein weiteres, nachhaltiges Umweltverbrechen. Vorallem kann man dies in Cabarete im Norden des Landes sehen. In einem der grössten Touristen Hot-Spots. Auch hier spielt die Korruption gekonnt ihr Spiel. Solche Firmen gehören oftmals hohen Funktionären oder Unternehmern und jeder schmiert jeden und umgekehrt. Ein ganz perfides Spiel.

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Oder was ich auch schon als beliebte Masche gehört habe: Den Firmen wird eine begrenzte Genehmigung erteilt. Damit ist dann der Fall für die Amtsstelle erledigt. So darf also offiziell Sand oder auch anderes Material(wie Steine) abgetragen werden. Und sogar Bäume gefällt werden.
Nur kontrolliert danach niemand mehr, ob diese Limitierungen auch effektiv eingehalten werden. Clever korrupt!

Abbau von Steinen und Bodenmateriel für Strassenbau

In zum Teil geschützten Gebieten werden ganze Hügel teilweise einfach abgetragen. Meldet man sowas dem Umweltamt, zeigt es sich nicht selten überrascht. "So was darf man doch nicht" ..."sei doch nicht genehmigt"… und "wir werden uns drum kümmern". Sehr oft werden danach die Arbeiten sogar noch intensiver fortgesetzt. Studien über Bodenbeschaffenheit und so? Fehlanzeige. Erdrutsche ? Interessiert niemanden.

Dem "Medio Ambiente“(Umweltminister) ist dies aber jetzt egal. Er kam, sah, siegte; oder nicht in römischen Worten ausgedrückt: kam, kassierte, genehmigte.


Das ist hier überall so in der Dominikanischen Republik. Man hegt und pflegt seine (auch noch bestens bekannten) Umweltsünden(r), schliesslich bringt sie einer kleinen und elitären Gruppe in der Bevölkerung unermesslichen Reichtum.

Korruption sei Dank


Und morgen werden wir uns noch so über einige Personen mehr unterhalten, die fleissig und völlig unbekümmert ihr Händchen aufhalten...

Übrigens seht ihr hier, was ich persönlich als Auswanderer für den Umweltschutz hier mache.

Bis zum nächsten Mal

Hasta luego.
mikeCee aka Captain Mike Sparrow the steemian of the caribbean

(Text-Quelle: Ministerio de Medio Ambiente
Bildquelle: Pixaby-CC0 Creative Commons)


@limesoda



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